Storch
Charakteristisch für diese Vögel sind der lange Hals, die langen Beine und der große, oft langgestreckte Schnabel. Alle Störche sind Fleischfresser, die Ernährung variiert aber je nach Art. Der in Europa bekannteste Storch ist der Weißstorch, andere bekannte Vertreter dieser Gruppe sind beispielsweise die Marabus und der Nimmersatt.
Störche sind mittelgroße bis sehr große Vögel. Die Größe reicht von 75 cm (Abdimstorch) bis 150 cm (Sattelstorch, Marabus), das Gewicht von 1 kg (Klaffschnäbel) bis 9 kg (Marabus). Kennzeichnend sind die langen Beine und der lange Hals, während der Schwanz sehr kurz ist. Äußerlich ähneln sie somit den verwandten Reihern, wirken aber meistens massiger und schwerer.
Der Schnabel ist stets groß, aber in der Form sehr verschiedenartig. Einen langen schlanken Schnabel findet man nur bei der Hauptgattung Ciconia. Hingegen ist er bei Sattelstorch, Riesenstorch und Jabiru mächtig und leicht aufwärts gebogen, besonders groß und voluminös aber bei den Marabus, bei denen er zeitlebens wächst und 35 cm Länge erreichen kann; es scheint, dass dieser Schnabel hauptsächlich dazu dient, Nahrungskonkurrenten von Kadavern zu vertreiben. Der Nimmersatt und seine Verwandten haben einen leicht abwärts gebogenen Schnabel, an dessen Spitze Sinneszellen sitzen, die beim Aufspüren von Nahrung im trüben Wasser hilfreich sind. Die Klaffschnäbel haben beidseits eine Lücke zwischen Ober- und Unterschnabel; dieser Schnabel dient dem Öffnen von Schneckengehäusen.